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Fragen von Kirchgemeinden

Warum braucht die ref. Kirche im Kanton Zürich eine eigene Ausbildung?

Wie jeder Verein oder Verband spezifische Standards und Traditionen hat, die er in seinen Schulungen vermittelt, so hat auch die reformierte Kirche kirchenspezifische Standards. Dabei geht es um Kirchenkultur, Spiritualität und Glaubensformen, christliche Normen und Werte sowie Spiele, Lieder, Gebete die, die Geschichte und Kultur der Jugend in der jeweiligen Kirchgemeinde ausmachen und über Jahre geprägt haben. Zusammen auf Kurs ist speziell auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Kirchgemeinden im Kanton Zürich ausgerichtet und lässt Raum für die individuellen (Prägungen, Ströme, Kulturformen) der einzelnen Kirchgemeinde und der Jugendarbeit vor Ort.

Warum braucht es so viele Ausbildungsstunden?

24 Ausbildungsstunden hören sich im ersten Moment viel an, doch wer die Ziele und Inhalte die vermittelt werden sollen genauer studiert, wird feststellen, dass eine Reduktion der Stunden nicht machbar ist ohne dass die Qualität der Ausbildung darunter leidet.

Es ist eine Grundsatzentscheidung jeder Kirchgemeinde und jedes/jeder Jugendlichen diese Zeit in eine fundierte Jugendleiter*innen Ausbildung zu investieren oder ein niederschwelliges Angebot zu fahren und damit in Kauf zu nehmen, dass Jugendliche durch ihr Teilwissen weniger Verantwortung übernehmen dürfen, als sie könnten, ihr Potenzial nicht ausgeschöpft wird oder sie sich überfordert fühlen.

Die Kirchgemeinde steht in Verantwortung gegenüber den Eltern, die ihre Kinder und Jugendlichen in die Obhut der kirchgemeindlichen Mitarbeitenden geben. Deshalb sollte die Kirchgemeinde gewährleisten können, dass bei ihren Angeboten nicht nur die Angestellten sondern auch die Freiwilligen bestmöglich auf ihre Rolle und Aufgaben vorbereitet sind

Warum braucht es feste Bestimmungen, die erfüllt werden müssen?

Die Jugendleiter*innen Ausbildung soll für alle Teilnehmenden des Kantons die gleichen Ausbildungsstandards enthalten, dadurch wird den Kirchgemeinden der Einsatz der Jungleiter*innen erleichtert. Darüber hinaus können Jugendliche die aus beruflichen Gründen an einen anderen Ort im Kanton umziehen müssen, aufgrund der einheitlichen Ausbildungsstandards, auch in einer anderen Kirchgemeinde aktiv werden.

Ist die Ausbildung für alle Kirchgemeinden Pflicht?

Es wird angestrebt, dass alle Kirchgemeinden des Kantons auf das neue Konzept umstellen. Es soll jedoch freiwillig umgestellt werden. Die neue Jugendleiter*innen Ausbildung soll nicht aus Zwang, sondern aus Überzeugung durchgeführt werden. Wir schliessen nicht aus, dass mehrere Ausbildungsformen im Kanton nebeneinander existieren können, auch wenn ein gemeinsamer Standard wünschenswert wäre.

Warum soll die Ausbildung von der Kirchgemeinde durchgeführt werden?

Jugendarbeit ist Beziehungsarbeit. Durch das Konzept der Ausbildung werden Beziehungen über die Jugendarbeit hinaus auch mit anderen Akteuren der Kirchgemeinde geknüpft. Die Zeit in der sich die angehenden Jugendleiter*innen in der Ausbildung befinden ist eine sehr intensive Zeit. Ausbildner*innen und andere Akteure der Kirchgemeinde lernen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen besser kennen, entdecken ihre Stärken und Potenziale und umgekehrt. Gemeinsames lernen schafft Beziehung, gemeinsames Erleben schafft Erinnerung.

Wieviele Ressourcen brauchen wir?

Im Ausbildungsordner befinden sich fertig ausgearbeitete Kurseinheiten und Arbeitsblätter, dadurch spart sich die Ausbildner*in Zeit in der Vorbereitung der Kurse. Der zeitliche Aufwand richtet sich nach dem Kursformat, nach dem Arbeitstempo der Ausbildner*innen, danach ob die Jugendleiter*innen Ausbildung zum ersten Mal angeboten wird oder Erfahrung vorhanden ist, deshalb ist es schwer zu sagen.

Fragen von Jugendlichen

Was bringt mir die Ausbildung?

In der Ausbildung bist du für ein Jahr mit einer Gruppe unterwegs. So kannst du gemeinsam mit den weiteren Teilnehmenden etwas bewegen und dabei auch noch Freundschaften schliessen. Zudem könnt ihr gegenseitig von euren Fähigkeiten profitieren und Erfahrungen austauschen.

Die Ausbildung durchschreitest du in einer überschaubaren Zeit und bezahlst nur wenig dafür. Dank einer guten Mischung von Theorie und Praxis bist du anschliessend vorbereitet für die Arbeit mit Kindern- und Jugendlichen. Du erarbeitest dir auch in anderen Bereichen Kompetenzen die für deinen beruflichen Werdegang von Nutzen sind.

In der Ausbildung begleiten dich bekannte Mitarbeitende deiner Gemeinde. Sie stehen dir auch nach der Ausbildung als Ansprechpersonen für Fragen zur Leiter*innenrolle zur Verfügung. In der Ausbildung hast du auch die Gelegehnheit, mehr über dich selbst zu erfahren und kannst an deinen Stärken und Talenten arbeiten.

Mit dem Abschluss der Ausbildung erhältst du ein Zertifikat als Jugendleiter*in. Das Zertifikat enthält alle Qualifikationen die du während der Ausbildung erworben hast. Die Landeskirche bescheinigt dir, dass du die Ausbildung zur Jugendleiter*in abgeschlossen hast. Du kannst das Zertifikat deinem Arbeitgeber vorlegen oder deinen Bewerbungsunterlagen beilegen. Es berechtigt dich, in allen Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit der Kirchgemeinde freiwillig tätig zu werden, Kinder- und Jugendgruppen zu leiten und als Jugendleiter*in auf Lager mitzufahren.

Wie lange dauert die Ausbildung?

Maximal 1 Jahr. Das kommt auf darauf an, welches Ausbildungsformat deine Kirchgemeinde anbietet.

Was kostet die Ausbildung?

Die Kosten sind gering aber den genauen Preis für die Ausbildung legt die Kirchgemeinde fest. Die Kursleitung in deiner Gemeinde wird dir gerne Auskunft geben.

Wie bekomme ich das Zertifikat?

Die Jugendleiter*innen Ausbildung 16+ besteht aus 5 verschiedenen Bausteinen: Basiskurs, Projekt, Praktikum, Nothelferkurs. Sind alle Bausteine absolviert, beantragt dein*e Ausbildner*in bei der Landeskirche dein Zertifikat.

Wird mir eine andere Ausbildung angerechnet?

Hast du bereits eine pädagogische Ausbildung oder eine Jugendleiter*innen Ausbildung bei I+S, Cevi, Pfadi oder PACE absolviert, prüfen wir individuell was davon für das Zertifikat angerechnet werden kann und was du gegebenenfalls noch nachholen musst.